Vermarktung Böhl-Ost-IV
Ist-Zustand:
- Die Gemeinde sitzt auf ca. 12.000 bis 15.000 m² Bauland
- Dazu kommen 2,5 bis 3 Millionen € Schulden (ca. 270,- €
pro Einwohner)
- Bei 4% Zinsen Sind das 120.000 € Zinsen pro Jahr (ca. 11,-
€ pro Einwohner)
- Die Auslastung der Kindergärten und der Grundschule Böhl
ist schlecht
- Die Belebung der Verkäufe ist nicht zu erwarten
Vorschlag:
Um mehr Neubürger in die Gemeinde zu bekommen sollten die
Baugrundstücke für Familien mit Kindern bezuschusst werden.
Dabei könnte über eine Kopfprämie (pro Kind unter
6 Jahren) eine Wohnungsbauförderung erfolgen.
Zur Zeit kostet der m² Bauland 199,40 € zzgl. 51,- €
Erschließung. Für ein Grundstück von ca. 250 m²
sind somit 62.600 € fällig.
Wie könnte diese Kopfprämie aussehen?
Für das erste Kind 3.000 €, für das zweite Kind
5.000 € und jedes weitere Kind 8.000 €. Dazu könnte
man auch noch sagen, das für Kinder zwischen 6 und 12 Jahren
der halbe Förderbetrag gezahlt wird.
Beispiel: Familie mit 3 Kindern im Alter von 3, 5 und 9 Jahren.
Grundstück 250 m² |
49.850,- € |
Erschließung |
12.750,- € |
Prämie 1. Kind 3 Jahre |
- 3.000,- € |
Prämie 2. Kind 5 Jahre |
- 5.000,- € |
Prämie 3. Kind 9 Jahre |
- 4.000,- € |
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Gesamtkaufpreis |
50.600,- € |
Rückfluss an die Gemeinde für die Grundstücke (49.850
€ - 12.000 €)
-> 37.850,- €
Welche Vorteile hat die Gemeinde davon?
- Kapitalrückfluss, dadurch sinkt die Zinsbelastung (im Beispiel
um 1.500 € pro Jahr)
- Einnahmen über die Grundsteuer
- Da durch Neubürger die Anzahl der Einwohner steigt, steigt
auch das Aufkommen aus der Einkommenssteuerumlage. Die sind pro
Kopf ca. 300 €. Somit kommen aus unserem Beispiel nochmals
1.500 € im Jahr in die Kasse.
- Mehr Kinder bedeuten auch eine bessere Auslastung der Kindergärten
und der Schulen womit Arbeitsplätze erhalten und gesichert
werden.
- Die heimische Wirtschaft wird gestärkt. Dadurch steigt
auch das Gewerbesteueraufkommen und auch Arbeitsplätze im
Bereich Handel, Handwerk und Dienstleistungen werden gesichert
bzw. vielleicht sogar neu geschaffen.
Zusammenfassung:
Allein über die Zinsentlastunf und der Einkommenssteuerumlage
sind die Prämien in unserem Beispiel, in 4 Jahren eingespielt.
Man sollte auch nicht vergessen, dass jeder Tag an dem die Grundstücke
nicht verkauft sind die Zinsen allein 325 € betragen.
Durch aggressive Werbung im Umland müssten sich die Grundstücke
verkaufen lassen.
Nochmals: Jedes Grundstück der Gemeinde,
das noch nicht verkauft ist oder wird verhindert weitere Investitionen
und schränkt den Handlungsspielraum der Verwaltung ein. ES
ZÄHLT JEDER TAG!
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